Elternzeit-Blog

20
Nov
2008

The End of the Elternzeit

Man sagt zwar it ain't over 'til it's over, aber da heute definitiv der letzte Tag meiner 7-monatigen Elternzeit ist, sage ich mal: This is the Ende, beautifulle Friende. Und um dieses vergangene halbe Jahr in Würde und Glamour zu beenden, gibt es zum Abschluss noch ein Interview mit mir selbst.

Herr Clasen, nach sieben Monaten geht heute Ihre Elternzeit zu Ende. Würden Sie diese Erfahrung Ihren Geschlechtsgenossen anempfehlen?
Was sind denn Geschlechtsgenossen? Klingt nach SPD im Swinger-Club. Na egal. Klar kann ich das Projekt empfehlen. Besonders wegen der schönen Gerüche, der intellektuell höchst förderlichen Beanspruchung, der himmlischen Ruhe, den diversen Möglichkeiten auszuschlafen und zu regenerieren – und natürlich wegen der Kohle.

Sie sind ironisch.
Und Sie sind sehr, sehr, sehr, SEHR scharfsinnig. Wie haben Sie das bloß gemerkt. Na, egal. Es wäre jedenfalls ratsam, wenn Bewerber eine wichtige Grundvoraussetzung mitbrächten.

Und die wäre? Ein pädagogisches Praktikum?
Nö. Ein eigenes Kind natürlich.

Sie sind mir ja ein Witzbold.
Nicht nur Ihnen.

Sie wirken, nun ja, etwas angespannt. Um nicht zu sagen: pissig. Setzt Ihnen die Sache vielleicht mehr zu, als Sie sich selbst eingestehen wollen?

Was soll mir schon zusetzen? Die Unausgeschlafenheit? Meine 800 neuen Gesichtsfalten? Der Schrei-induzierte Tinnitus auf beiden Ohren? Die Tatsache, dass ich seit Monaten dem Gedudel und Gesuse von Liedgutfundamentalisten und Musikpäderasten, äh, Verzeihung: -pädagogen ausgesetzt bin? Oder die Rückenschmerzen vom täglich 5-maligen Schrubben des Küchenfußbodens, damit die versprengte Kindernahrung nicht zu Zement trocknet?

Und wie steht es mit morgen, der Rückkehr in den Job?
Ach, das. Ist doch alles total easy. Ich hänge den ganzen Tag bei der Arbeit ab und mache mich locker, abends komme ich nach Hause, und der Lütte ist im Bett. Ist doch prima. Nee, echt. Also ich kann da total gut loslassen, macht mir überhaupt nichts aus. Mal Feuer?

Äh... Sie rauchen? Ich dachte, Sie hatten aufgehört. Hier. Nun zittern Sie doch nicht so. Bitte.
Danke. Ist nur gelegentlich. Also, eigentlich bloß während der letzten Wochen, während der Eingewöhnung bei der Tagesmutter. Sie glauben ja gar nicht, wie schwer das ist...

Verstehe. Die emotionale Belastung, Ängste um das Kind...

Wie bitte? Quatsch. Ich meine, natürlich fehlt mir der Kleine. Total. Aber vor allem ist es dieses komplette Gefühl der Nutzlosigkeit. Kaum gehe ich bei der Tagesmutter aus der Tür, bricht diese ganze Freiheit über mich ein, diese unglaubliche Masse an freier Zeit, dreieinhalb Stunden, da weiß ich ÜBERHAUPT NICHT WAS ICH MIT MIR ANFANGEN SOLL! Hab schon überlegt, ob ich einen Putzjob annehme...

Trinken Sie doch einen Kaffee, machen Sie es sich nett...
Noch mehr Kaffee?! Sind Sie wahnsinnig? Ich komme doch ohnehin schon kaum zum Schlafen. Und von wegen es sich nett machen: MEIN KIND IST DA DRAUSSEN IRGENDWO GANZ ALLEIN OHNE MICH, UND ICH SOLL ES MIR NETT MACHEN? SIE UNMENSCH!!!

Aber Sie haben doch die Tagesmutter...?

Woher wissen Sie das, spionieren Sie mir etwa nach?
Lassen Sie mich und meine Familie in Ruhe! BLEIBEN SIE VON MEINEM KIND WEG, SIE!!!

Ist ja gut. Mein Gott, ein echtes Elternzeit-Wrack. Wie wär's, wenn Sie sich einfach mal entspannen und...
ICH BIN T-O-T-A-L ENTSPANNT, JA?! Mein Kind ist bei der Tagesmutter, ich habe frei, alles total S-U-P-I-E! Wenn nur diese Gesichtszuckungen nicht wären, die Atemnot und die Schmerzen in der Brust... Haben Sie noch mal ne Kippe? Packung ist schon wieder leer.

Äh, ja, hier. Um noch einmal auf meine Eingangsfrage zurückzukommen: Welche Erfahrungen aus diesen letzten Monaten sind für Sie die kostbarsten?
Was wollen Sie hören? Dass es mich total weitergebracht hat, jetzt einhändig Windeln wechseln zu können? Das hilft mir ab morgen in meinem Job ja enorm. Oder dass ich weiß, mit wie wenig Schlaf der Mensch tatsächlich auskommen kann? Kann er gar nicht. Oder dass ich einen handelsüblichen Kinderwagen mit verbundenen Augen innerhalb von 30 Sekunden komplett zerlegen und wieder zusammensetzen kann? Nützt gar nichts, weil das Drecksding danach immer noch nach links zieht! Oder die Erfahrung, dass 99 Prozent aller Nutzer von öffentlichen Verkehrsmitteln unter eklatanten Sehstörungen leiden? Sie sind kinderwagenblind. Nutzlose Erkenntnis, solange das Mitführen von Vorschlaghämmern dort verboten ist.

Oje, ich merke, Sie sind nicht wirklich in der Verfassung für ein Interview. Vielen Dank für das Gespräch.

(Hier schaltet der Interviewer das Aufnahmegerät scheinbar ab, lässt es aber heimlich weiterlaufen.)
Bitte, gerne.

Jungejunge, das hörte sich ja grausam an. War es wirklich so schlimm?
Nein, es war großartig.

Häh, wie bitte?
Ja, es war fantastisch.

Und Sie würden es wieder tun?
Jederzeit.

Und auch weiterempfehlen?

100 %. Wenn es finanziell irgendwie machbar ist, sofort. Jedem. Die Aufgaben sind schaffbar. Emotional ist es durch nichts zu überbieten. Und die Bindung zum Kind ist danach eins A. Perfekt.

Und warum haben Sie dann gerade so geklungen, als ob...
...es die Hölle gewesen wäre? Gegenfrage: Was glauben Sie, wer das hier alles liest?
Ich gebe Ihnen da mal ein paar Beispiele:
1. Meine Frau. Wenn die liest, dass das alles supereasy und entspannt ist, glaubt die doch sofort, der Bursche kann sich mal ein bisschen mehr strecken, so geht's ja nicht. Die will doch sofort Zwillinge on top!
2. Meine Kollegen. Was denken Sie, wie die mich empfangen, wenn sie hier etwas lesen, das nur entfernt danach klingt, als hätte der Kollege Clasen sich gerade einen 7-monatigen Wellness-Urlaub im Kinderparadies gegönnt?
3. Mein Chef. Der glaubt doch, er kann mir gleich ein paar Zusatzschichten aufbrummen. Ist doch grunderholt, der Papa Clasen.
4. Die Familienministerin. Die stutzt doch gleich das Elterngeld zusammen und verpflichtet uns Väter zusätzlich zum abendlichen Sozialdienst.
5. Mein Sohn. Irgendwann bekommt er das hier in die Finger, und dann soll er bloß nicht denken, das wäre alles ein verdammter Spaziergang gewesen. Der mäht mir doch nie wieder den Rasen!
;-)

So far, so gut.
Es war wirklich eine geile Zeit.
Ich muss mal sehen, in welcher Form und in welchen zeitlichen Abständen ich dieses Blog fortführen kann. Aber wo es soviel Spaß gemacht hat, kann ich mir nicht vorstellen, dass ich ganz damit aufhöre. Oder was meint ihr?
Also, bis bald hoffentlich!

18
Nov
2008

Superman und Wonderwoman haben ausgedient

Das Zeitalter der Superhelden geht zu Ende.
Klingt pathetisch, ist es auch.
Manchmal kamen Henris Mutter und ich mir vor wie verhinderte Superhelden, die mit ihren Geheimwaffen versuchen, ein kleines Kind vor dem Bösen dieser Welt zu beschützen.
Während Megamotherwoman mit ihren geballten Milchkräften den garstigen Dr. Hunger von Henri fernhielt, wiegte sein Vater ihn mit seinen Babycarrierpowers und Zaubergesängen in den Schlaf, um der gefährlichen Übermüdungsliga Tacheles zu geben.
Aber die Superkräfte wirken nicht mehr bzw. sollen nicht mehr wirken: Mit dem Stillen soll es nun, nach über einem Jahr, bald vorbei sein. Und bevor Henri sich von Carryman zur Unzeit in den Schlaf wippen lässt, dreht er lieber noch eine Runde durch die Wohnung.
Er wird einfach nicht müde!
Und wenn er dann mal schläft, wacht er viel schneller wieder auf.
Manchmal lässt er sich, anscheinend supermüde, von mir herumschunkeln - und wenn ich ihn dann ins Bett lege, lacht er keckernd, dreht sich auf die Seite und steht Sekunden später mit blitzenden Augen am Bettgeländer. "Nochmal!" schreien diese Augen.
Das Golden Child wird aufmüpfig, wendet sich gegen seine Beschützer.
Wird Zeit dass er es mit einer neuen Heldin zu tun bekommt. Hahaaa: Die total talentierte Turbotagesmutter steht schon in den Startlöchern...

12
Nov
2008

The Boy and the Brabbel

Da!
Bao!
(Sie verstehen nicht? Ist schon in Ordnung, folgen Sie mir unauffällig, ich erkläre Ihnen alles!)
PSSSST!
Es ist so: Mittlerweile müssen wir echt aufpassen, was wir sagen.
Warum, fragen Sie, Zensur?
Nein, oder besser: Jein.
Selbstzensur.
Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis Henri von uns gesprochene Wörter 1:1 wiederholt.
Unser Kind ist eine tickende Wortzeitbombe.
Gut, okay: NOCH sind es nur niedliche Einsilber, die er eher zufällig in sein ansonsten völlig überirdisches Gebrabbel einbaut. Ein Ball ist ein "Bao" und ein Baum, ja, ein Baum – ist eben auch ein "Bao". Ziemlich viele Dinge sind ein "Bao", aber in erster Linie ein Baum oder ein Ball.
Das am häufigsten benutzte Einsilbikum ist natürlich "da", in 99,9 % der Fälle präsentiert in Kombination mit einem ausgefahrenen Zeigefinger, der sich mit der Gnadenlosigkeit eines Maschinengewehrlaufs auf alles richtet, was nicht bei drei auf den Bäumen ist – dem "Bao", Pardon.
"Da" ist in seiner Multibedeutsamkeit allerdings "Bao" bei weitem überlegen.
Denn "da" kann unter anderem heißen:
- "Was ist das denn da Hübsches?"
- "Ich möchte das mal anfassen."
- "Ich möchte das jetzt sofort mal anfassen."
- "Das da sieht auch sehr interessant aus, aber eigentlich habe ich nur darauf gezeigt, weil es so nah an DEM DA ist, und das möchte ich JETZT BITTE UNBEDINGT SOFORT MAL ANFASSEN!!"
- "Trag mich da rüber."
- "Diese Person kenne ich."
- "Diese Person kenne ich noch nicht aber sie sieht nett aus."
- "Es ist mir egal ob ich diese Person da kenne, Hauptsache, sie nimmt mich mal auf den Arm und TRÄGT MICH DA RÜBER, DAMIT ICH DAS DA MAL ANFASSEN KANN!"
Äh, ja, ganz recht: Eigentlich ist das total süß und sehr schön.
Aber man muss eben aufpassen, was man sagt.
"Fuck" ist eben auch nur einsilbig, oder auch "Mist". Und man stelle sich ein niedlich vor sich hinbrabbelndes Kind vor, zum Beispiel im Bus, und das zeigt gewehrfingermäßig auf alle Leute und brabbelt und sagt "Da" und "Da" und dann "Fuck!" oder "Mist!" Vielleicht wären plötzlich ziemlich viele Dinge nicht mehr "Bao" sondern "Fuck!" Das bringt einen schon in Erklärungsnöte, nicht wahr.
Wenn Sie sich also jemals darüber gewundert oder auch aufgeregt haben, dass junge Eltern sich nur in Babysprech unterhalten, dass also scheinbar nicht das Baby die Sprache seiner Eltern, sondern umgekehrt Mama und Papa die Sprache ihres Kindes erlernt haben, dann liegt das nur daran, dass sich beide auf sicherem Terrain bewegen wollen. Niemand will Gefahr laufen, der erste zu sein, der dem Kind ein falsches Wort beibringt.
In diesem Sinne:
Da, da: Bao!

3
Nov
2008

Windelweiche Wahlqual

In diesen Tagen beschäftigt uns nichts so sehr wie entscheidende Wahlen: Ypsilanti oder Koch, Obama oder McCain, teure oder billige Windeln.
Zu den ersten beiden Fragen will ich mich gar nicht weiter äußern, zur dritten habe ich allerdings einiges an Erfahrung beizusteuern und will mich darum hier ein wenig als Spin-Doctor aufspielen.
Kurz zur preislichen Unterscheidung der gängigen Po-Produkte für die lieben Kleinsten: billige Windeln kosten pro Stück etwa die Hälfte der teuren Markenartikel. Wir sprechen hier von Beträgen um die 15 bis 30 Cent pro Windel, je nach Größe der Windel, der Packung und entsprechend der Marke. Das scheinen keine allzu weltbewegenden Beträge zu sein. Aber, wie wir alle wissen, in Zeiten des Wahlkampfes wird jede Menge Scheiß produziert, und dementsprechend viele Windeln benötigen Sie. (Vor allem wenn Ihr kleiner Kandidat an den Folgen einer Durchfallerkrankung laboriert.)
Zu den Billigfabrikaten möchte ich folgendes sagen: NATÜRLICH können Sie auf einer Reise durch Indien ein Cabrio als Mietwagen nehmen. Bedenken Sie aber, dass je nach Jahreszeit jederzeit der Monsun einsetzen kann. Und dann wollen Sie lieber ein festes Dach.
Vor allem, wenn es Babyscheiße regnet, um die an und für sich ganz hübsche Metapher mal ganz unelegant aufzuweichen.
Klartext: Wenn Sie keine Lust haben, bei jeder Rektaläußerung Ihres Babys, die den festen Aggregatzustand nur unzureichend imitiert, einen vollständigen Kleidungswechsel inklusive Komplettwäsche mit Unterbodenpolitur durchzuführen, NEHMEN SIE DIE TEUREN WINDELN.
Allen, die jetzt noch zweifeln, rate ich hingegen: nehmt die billigen.
Ich habe auch gezweifelt, lange verunsichert die teuren, dann doch die billigen gekauft und nach ich-weiß-nicht-wie-vielen Totalerneuerungen von Henris Garderobe kann ich nun sagen: ES FÜHLT SICH SO GUT AN, NICHT LÄNGER ZU ZWEIFELN! Diese Erfahrung räumt wirklich mit vielem auf, nur leider nicht das Badezimmer, wo ich jetzt wieder hin muss, putzen.
An die lieben Billigwindel-Hersteller noch diese Bemerkung:
MACHT EUCH DAS EIGENTLICH SPASS?! Wenn ich je die Möglichkeit habe, ein Preisausschreiben zu manipulieren, an dem ihr teilnehmt, dann werdet ihr, so schwöre ich bei Gott, eure gerechte Strafe bekommen. Eine wunderschöne Reise werdet ihr gewinnen, oh ja!
IM CABRIO DURCH DEN BRAUNEN MONSUN VON FLITZKACKISTAN!
Gute Reise.

1
Nov
2008

Days of Thunder

Willkommen.
Bevor es losgeht, möchte ich mich präventiv bei allen Zartbesaiteten und Klosterschülerinnen für die etwas drastische Wortwahl in diesem Eintrag entschuldigen. Aber harte Zeiten erfordern derbe sprachliche Maßnahmen.
Nun also steigen wir freudig gemeinsam hinab in die Kanalisation meiner Vaterfreuden, quasi in die Latrine meiner Elternzeit, und nähern uns deren absolutem Tiefpunkt.
Hat jeder eine Vorstellung davon, was ein Magen-Darm-Infekt ist?
Nun, ich darf wohl behaupten, dass es unklare Vorstellungen sind.
Alles beginnt in der Nacht zum vorherigen Mittwoch. Nachdem wir am Abend alle drei friedlich schnaufend zu Bett gegangen sind, werden wir Eltern um ein Uhr nachts von eigentümlichen Geräuschen aus Henris Bett geweckt. Zuerst ertönt ein kurzes Schluchzen oder eher Aufheulen.
Danach eine kurze Pause.
Wir setzen gerade zum elterlich-besorgten: "Ja, was hatter denn, der Kleine?" an, da ertönt der nächste Laut.
Er hört sich in etwa so an, als würde King Kong einen kleinen Elch auswringen: "Röööhrlppsch." Danach ein Klatschen.
Henri hat auf die Matratze gekotzt, und das nicht zu knapp.
Hektisches Gewusel und Gesuche von Lappen oder Lappenartigem im Eltern-Kind-Schlafzimmer. Aufwischen, Kind hochnehmen und trösten (wobei Kind schon wieder ganz fidel ist – was raus musste, ist raus, alles super, prima Action hier), Bettwäsche wechseln, Kind wieder ins Bett bringen, was das wohl war, vielleicht die eine Pommes bei Ikea, meinste, ja genau, Magen verdorben, armer Kerl, Licht aus, gute Nacht.
Denkste.
Der Elch singt weiter.
Henri kotzt die ganze Nacht.
Und den folgenden Tag.
Im Stehen, im Sitzen, im Liegen.
Ins Bett, auf dem Arm vor die Brust, auf den Boden.
Mama bleibt an diesem Tag zuhause, da Henri nichts mehr zu sich nimmt außer mütterlicher Milch (die allerdings bei Stillkindern in dieser Lage auch das Beste sein soll).
Mehrere Erwachsenen-Oberbekleidungsstücke, Bettwäsche-Sets und eine Jeans wandern an diesem Tag mit einer gehörigen Portion Bröckchen-Batik in die Wäsche.
Ich muss an dieser Stelle kurz sagen: Wir sind sehr dankbar.
Dankbar, dass der Durchfall erst einsetzt, NACHDEM die Kotzerei vorbei ist. Andere Eltern haben nicht so viel Glück.
Insofern ist der folgende Donnerstag eigentlich ein ganz guter Tag.
Ein ganz guter Tag, an dem Papa etwa stündlich Durchfall-Windeln wechselt, sich permanent ob des schlecht bzw. gar nicht essenden Filius sorgt (Mama ist wieder bei der Arbeit, und die Pulvermilch findet der kleine Mann eher so mittel), an dem auch Papa permanent mit einer unterschwellig brodelnden Übelkeit zu kämpfen hat, und an dessen Abend Papa der Mama sein Leid darüber klagt, wie Scheiße doch alles ist.
Nur wenige Stunden später wird er sich an diesen Zeitpunkt zurücksehnen, weil da alles noch so einigermaßen erträglich war.
Gegen zwei Uhr morgens werde ich wach. Ich weiß gar nicht mehr so genau wovon. War es
a) der Geruch von Henris wieder einmal feucht eingekäckter Windel?
b) das Stöhnen von Henris Mutter ("Boah, ich glaub ich muss kotzen")?
oder c) das Gefühl von in Salzsäure eingelegten Wackersteinen in meinem Magen?
Ist ja auch egal. Jedenfalls nimmt das Grauen seinen Anfang.
Das Virus hat nun auch uns Eltern in seinen schleimscheißigen Klauen, zieht alle Lebensenergie ab, Energie, die zur Betreuung eines noch dazu kranken Kleinstkindes unbedingt vonnöten ist.
Ich weiß nicht mehr, wie wir uns durch die folgenden Stunden geschleppt haben. Es ist eine Kakophonie des Brechreizes, ein verzweifelter Kampf um die einzige Toilette im Haushalt, eine konsequente Nahrungsverweigerung allenthalben, ein zähes sich Dahinschleppen von Sofa zu Sofa und ein permanentes Schielen auf die ewig trägen Zeiger der Uhr.
Irgendwann an diesem Tag bringen wir den schon wieder verteufelt gut paraten Henri dazu, zwei Stunden zu schlafen. Kaum dass ich keine Geräusche mehr aus dem Schlafzimmer vernehme, breche ich greinend unter einer so schnell wie möglich aus dem Schrank gezerrten alten Decke auf der Couch im Kinderzimmer zusammen. Im Traum würge ich Kilometer von schleimigen Würsten heraus und schleppe Kübel voll Scheiße von A nach B – also alles gar nicht so viel anders als im wirklichen Leben.
Als ich erwache, merke ich es zunächst gar nicht.
Es dauert etwa eine Viertelstunde, bis ich das Brummen und Blubbern in mir und um mich herum einigermaßen sortiert habe und mir sicher bin, dass ich nicht unter einer Schicht Wellblech in einer Trümmerlandschaft unserer von einem Monstervirus dahingerafften Zivilisation herumkrieche, sondern bei uns zuhause auf der Couch liege. Das infernalische Dröhnen in meinem linken Ohr fällt mir übrigens erst auf, als es sich in ein schrilles Pfeifen verwandelt, was zum Glück bald verschwindet.
Mein ganzer Körper ist kalt, kein Wunder, der Motor hat nix zum Verbrennen.
Zum ersten Mal seit scheinbar unendlich langer Zeit verspüre ich ein – wenn auch rein vernunftgesteuertes – Verlangen nach Essen.
Von da an geht es langsam besser.
Wir schleppen uns durch den Rest dieses braunen Freitags und fallen am Abend dankbarer als je zuvor ins Bett.
Henris erster fester Stuhl seit Tagen wurde heute früh gefeiert wie ein Geburtstag.
Heute Morgenkönnen wir schon wieder einigermaßen normal frühstücken.
Die Tage des Donners sind vorüber.

29
Okt
2008

Grüße von Bilanzelot

Sagte ich: 1 Jahr?
Unglaublich.
Das muss man sich mal vorstellen: 1 Jahr.
So lange sind wir schon zu dritt.
Das muss man sich mal... Okay, Stopp.
Ich WÜRDE mir das gerne vorstellen.
Das geht aber nicht.
Immer wenn ich die Augen schließe, um die letzten 52 Wochen mal in Ruhe Revue passieren zu lassen, werde ich von einem derartigen Zeitraffer-Ereignis-Strömungsfilm gerammt und aus meinem eigenen Kopf gespült, dass ich es gleich bleiben lasse. Ich sage nur ein Wort:
Krankenhauserstenachtzudrittwiegehtwindelnwarumschläfternichtwashaterbloß-brustflaschebreiliegenrollenkrabbelnwaswohlseinersteswortogottderhatjaschonzähne!
Oder so ähnlich.
Ein Monstrum von einer Liste mit Ereignissen, ein Godzilla von einer Bilanz.
Und bei diesem Full-HD-Dolby-Surround-IMAX-3D-Streifen fehlen ja noch die 10 Monate Schwangerschaft und all die Veränderungen, die WIR durchgemacht haben, also die Eltern, die wir in diesem an und für sich relativ romantischen Film mal die Hauptrollen hatten und jetzt nur noch Nebenrollen in unseren eigenen Leben spielen.
Was ist denn aus uns geworden?
Füttermaschinen.
Einkaufsgeneratoren.
Windelwechselautomaten.
Tragevorrichtungen.
Kinderwagenchauffeure.
Sprühbreirezeptoren.
Frühaufsteher.
Übernächtigte Halbschlafzombies.
Babysprachedolmetscher.
Kindergeburtstagsclowns.
Knuddelgiggelfunktionäre.
Kurz: Glückliche Eltern.

23
Okt
2008

Happig Birthday

Heute betreiben wir ein wenig Sprichwort-Exegese.
Wohl jeder von Ihnen hat schon einmal den Ausspruch gehört (oder selbst vom Stapel gelassen):
"Ist doch kein Kindergeburtstag hier!"
Damit wird zumeist angespielt auf eine Diskrepanz zwischen getrunkenem und (nach Ansicht des Sprechers) standesgemäß gefälligst zu trinkendem Bier (Schnaps, Wein, Cognac o. ä.). Und gleichzeitig eine Erhöhung der Schlagzahl erzwungen, meist gefolgt von Weisheiten wie: "Nit lang schnacken, Kopp in'n Nacken!"
Ich möchte behaupten, keiner der Sprecher hat je einen Kindergeburtstag erlebt (außer denen in der eigenen Kindheit, und die verkommen ja meist durch die typische "Erase-and-redesign-memory"-Funktion in männlichen Köpfen zu 1A-Besäufnissen).
Dazu sage ich:
Mein Sohn ist gerade ein Jahr alt geworden.
An die Ahnungslosen: Danke für die Glückwünsche.
An die Wissenden: Danke fürs Mitleid.
Ich muss einräumen, dass ich eine durchaus harmlose Version eines Kindergeburtstagsfests erleben durfte (und im gleichen Atemzug Gott, Allah und der ganzen Bande dafür danken). Naturgemäß hat ein Einjähriger noch nicht so viele Freunde, einige der wenigen waren verreist. So gab es denn nur drei Gäste (plus zwei Mütter) zu begrüßen: eine Vierjährige, einen 13-Monater und eine Halbjährige. Hat aber gereicht.
Binnen Sekunden nach dem Aufprall hatten die Kinder, die sich irgendwie fortbewegen können, sämtliches Spielzeug aus dem Spiel- ins Wohnzimmer verschifft und dort gleichmäßig am Boden verteilt. Selbiges geschah bald mit dem Kuchen. Zu keinem Zeitpunkt gab es im anschwellenden Kieks-Kräh-Plärr-Quak-Schnatter-Brüll-Soundteppich auch nur ein Löchlein Ruhe. Frei nach dem Motto: Einer schreit immer.
Die nervengestählten Mütter saßen in diesem Meer des Lärms, in diesem wogenden Ozean der Unordnung mit Lächelmienen voller Seelenfrieden und belustigten sich über meine schwitzigen Hände, meine rollenden Augen und meine verzweifelten Versuche, das angeschwemmte Spielzeug-Krumen-Treibgut einzusammeln und so etwas wie eine stabile Uferlinie zu produzieren. Ich solle mich mal entspannen, hieß es. Das könne man ja hinterher aufräumen.
M-hm. Mann.
Ich entspannte mich nicht (soweit kommt's noch!), riss mich aber zusammen, versuchte einfach mal die Dinge positiv zu sehen. Also schaute ich mit hartem Nacken dabei zu, wie in unserem Wohnzimmer endlich mal Faustball gespielt wurde, wie unsere Bücher einen langersehnten Ausflug aus dem Regal machen durften (inklusive Seiten-Stretching und Cover-Dehnen), wie unser Fußboden durch Einstreuen von Blumenerde auf ein ganz neues Level der Wohnlichkeit geliftet wurde, und wie sich Legosteine, Plüschtiere, Rübli-Muffins, Ringelsocken und vier quietschglückliche Kinder auf dem Fußboden zu einer immer glücklicheren kugelnden Masse vereinten.
Und die ganze Zeit dachte ich in mich hinein: Ist das nicht schön? Ist-doch-schön! IST-DOCH-WUNDERWUNDERWUNDERSCHÖN, VERDAMMTE SCHEISSE!"
Irgendwann musste ich über mich selbst lachen, und dann ging's.
Hinterher räumte ich dann tatsächlich auf.
Für Henri und seine Gäste war es super. Endlich mal richtig Stimmung inne Bude, seine ersten Smarties und Teile eines Karotten-Muffins, drei neue Holzautos, viel Action und nur eine kleine Beule am Kopf: Eine stimmige Bilanz.
Nächstes Jahr wird trotzdem alles anders.
Noch besser.
Da erhöht der Papa rechtzeitig die Schlagzahl, und dann kugele ich mit.

17
Okt
2008

Premiere an bekannter Spielstätte

Gerade neulich waren wir zum ersten Mal auf einem deutschen Spielplatz.
Sie wissen schon: feinstaubschwangerer Sand, tropfnasses Herbstlaub, feuchtmorsche Holzpoller, das komplette Programm.
Und ich muss schon sagen:
Henri hat's geschmeckt!
Ist aber auch wirklich schwer, einem knapp 1-Jährigen den Unterschied zwischen Schippchen und Löffel, zwischen Sand-Blätter-Zweig-Mix und Müsli, zwischen Reiswaffel und Mulchriegel zu erklären. Vor allem, wenn man die Wahnsinnsgeschwindigkeit bedenkt, mit der all diese Naturprodukte in diesem kleinen Mund verschwinden.
Apropos Mund: Sagte ich schon, dass der Lütte mittlerweile vier Zähne hat? Zwei oben, zwei unten. Kein Knöchel, keine Wade, kein Handrücken ist mehr vor dem Haps-Hasen sicher!
Er sucht sich aber auch andere Opfer.
Auf dem Spielplatz unseres Vertrauens (komplett umzäunt – sieht nach Guantanamo aus, aber Sie werden das zu schätzen lernen, sobald die Kleinen mobil werden), also auf diesem Spielplatz befinden sich neben diversen Spielgeräten auch ein paar kalbsgroße Steine im Sand, zum drauf Klettern und runter Plumpsen oder einfach als Deko. Und was macht unser kleiner Großer? Kaum dass er sich durch das Erd- und Pflanzenreich-Büffet gemümmelt hat, fällt er mit einem Urschrei diesen Findling an! Ich konnte ihn gerade noch zurückhalten, bevor er seine Zähne in die Marmorkruste schlagen konnte.
Was ich an Henri so schätze: Er scheut auch keine größeren Gegner.

14
Okt
2008

Unten drunter und zurück

Ja, hallo. Ist ein Weilchen her, ich weiß.
Aber glauben Sie, ich verkünde hier großartig VORHER, dass wir für 5 Wochen nach Australien fliegen? Am besten noch unter Angabe der Adresse und aller Geheimverstecke für Wertsachen?! Darauf lauert die Einbrecher-Mafia-Gemeinde doch nur!
Anyway, wir sind wieder da, und hier kommen gleich meine 10 ultimativen Tipps für Fern-Flugreisen mit Kleinstkindern:
- Sie fliegen mehr als 12 Stunden? Buchen Sie einen Zwischenstopp mit Übernachtung! Den üblichen Komfort (Bordkino, Spielekonsole, Rotwein, Schläfchen) können Sie knicken, und auch Ihr Kind wird schnell merken, dass ein Airbus nicht das großartige Spielzeug ist, nach dem er zunächst aussah. Folge: Alarm. Spätestens nach der 10. Stunde werden Sie sich wünschen, dass die Maschine abstürzt, einfach damit Ruhe ist. Sie werden den Crash herbeisehnen und ihn sich in allen Farben ausmalen – und das ist ein Gemütszustand in dem Sie nicht allzu lange verweilen wollen, glauben Sie mir!
- Nehmen Sie ausreichend Spielzeug mit – und zwar ins BORDGEPÄCK! Sie werden es brauchen.
- Vertrauen Sie nicht auf das von den Airlines vollmundig angekündigte "Baby Meal". Für Babys gibt es meist nur zwei Sorten wässrigen Gläschenbrei. Besser die Lieblingsgläschen Ihres/r Kleinen mitnehmen, das ist trotz Sicherheitswahn-bedingten Flüssigkeitsverboten meist kein Problem. Wichtig: Frühzeitig den Flugbegleitern zum Erwärmen geben , an Bord gibt es keine Mikrowelle, nur laues Wasserbad!
- Buchen Sie für Ihr Kind nur dann einen Sitzplatz, wenn Sie ihn wirklich benötigen. Für Henri reichte das "Baby Bassinette" vollkommen aus. Er schlief darin bequem – und wenn er wach war, krabbelte er eh herum oder bekletterte seine Eltern. Wofür Sie das Geld, das Sie am Sitzplatz sparen, ausgeben sollen? Mehr Spielzeug.
- Bringen Sie die Dinge gegenüber Mitpassagieren offen zur Sprache. Vertrauen Sie nicht darauf, dass sich eventuelle Sitznachbarn in einem halbleeren Flieger von selbst auf einen anderen Platz setzen. Manche Menschen suhlen sich lieber im Selbstmitleid und rollen über das unvermeidliche Kindergeschrei die Augen, als selbstinitiativ die Stewardess auf mögliche freie Sitze anzusprechen. (In unserem Fall blieb die Dame auf ihrem Platz in der 3er-Reihe neben uns sitzen, obwohl sie nur eine Reihe weiter nach hinten hätte wandern müssen, um diese ganz für sich zu haben. Wenn sie nicht gerade die Augen verdrehte, lutschte sie Tabletten gegen ihre Halsentzündung, die wir jetzt auch alle haben.) Ein freundliches: "Wollen Sie sich nicht lieber in die freie hinter uns setzen?" löst viele Probleme, die Sie nicht haben müssen.
- Nehmen Sie kein Buch mit. Schauen Sie gar nicht erst ins Filmprogramm. Sie lesen ja auch sonst nicht das Konzertprogramm von New York, um zu sehen, was Sie alles verpassen oder?
- Versuchen Sie nicht, alles anders und besser und mitpassagierverträglicher zu machen als die Eltern, die Ihnen auf Ihren früheren Reisen als kinderloser Single mit ihren tobenden Bälgern so auf den Geist gingen. Es wird Ihnen nicht gelingen und setzt Sie nur unnötig unter zusätzlichen Druck. Denken Sie einfach daran: Sie SIND jetzt diese Eltern – und die kinderlosen Singles werden Sie eines Tages verstehen, wenn sie selbst Kinder haben. (In der Zwischenzeit haben die kinderlosen Singles als Entschädigung das Filmprogramm, den Rotwein, die Freiheit eines echten Urlaubs, jede Nacht 9 Stunden Schlaf und jede Menge Konzerte in New York.)
- Warten Sie mit dem Wickeln nicht zu lang. Besser üben Sie das Hantieren im ultra-engen Flugzeug-WC ein paar Mal unnötig, als untrainiert mit einer berstend vollen Windel am Kind dort zu scheitern. Kleiner Tipp: Nehmen Sie ein kleines Spielzeug mit, um den Kleinen ein wenig zu beschäftigen, sonst rollt er sich im Nu von der winzigen Wickelfläche. (Zur Not tut es auch einer der Pappbecher neben dem WC-Spiegel.)
- Wechseln Sie sich mit Ihrem Partner/Ihrer Partnerin bei den Mahlzeiten ab. Gleichzeitig babysitten und essen – das wird nix.
- Sehen Sie auch das Positive: Noch nie waren Ihnen Turbulenzen (also die außerhalb des Flugzeugs) so egal!

5
Sep
2008

Let's have a ball!

Es hat sich zwar noch niemand beschwert, aber ich entschuldige mich trotzdem schon einmal: Die Einträge werden immer seltener, das stimmt.
Die fetten Zeiten sind vorbei.
Die Zeiten, da man ruhiger Hand und ungehetztem Blick neben der schnarchenden Wiege am Rechner sitzen konnte und ein paar Apercus zum Besten geben durfte, umformulierend vor sich hingrübeln und mitten in der Zeile verweilen konnte... Hach!
Heute nimmt man dagegen jedes Wort das gerade kommt. Was irgendwie passt, um die Umstände auch nur radebrechend zu beschreiben wird angewandt, damit man rechtzeitig wieder am Start ist, wenn der kleine Runner wieder mal eine offene Schublade gefunden hat.
Neben einem schlafenden Vulkan lässt sich ja auch leichter Postkarten schreiben.
Das Schreiben wird also weniger, aber dafür auch ein bisschen schlechter. ;-)
Daran wird sich auch in den kommenden Wochen nichts ändern, eher im Gegenteil: Es wird schlimmer.
Es ist, wie bereits einmal erwähnt, eine ständige Jagd, die all unsere Konzentration, Präzision und Schnelligkeit erfordert. Jeder muss auf den Punkt fit sein, um in diesem Wettlauf um offene Türen und gefährliche Haushaltsfallen bestehen zu können.
Aber es gibt auch diese ganz großen, grandiosen Momente, wo mein kleiner Sohn mich zum Lachen bringt wie es sonst keiner vermag. Wo ich mich kieksend, schwitzend, geiernd auf dem Boden wälze und gar nicht mehr aufhören kann.
Zum Beispiel gestern.
Da fand Henri tief unten in seiner Spielzeugkiste einen kleinen roten Gummiball, keine Ahnung, wo der plötzlich herkam. Er war in etwa so groß wie ein Tischtennisball, nur viel weicher. Und was soll ich sagen: Wir hatten ja immer Probleme, für Henri einen Schnuller zu finden, also einen, den er nicht nach drei Minuten desinteressiert in die Ecke pfefferte.
Den haben wir jetzt.
Henri stürzte sich hechelnd auf diesen Ball, stopfte ihn sich sogleich ansatzlos in seinen kleinen Mund (was in etwa so ist, als würde sich ein Erwachsener einen ganzen Apfel in den Mund stopfen).
Und dann lachte er.
Grinste mich ballrot und rund freudestrahlend an, prustete, an den Seiten des Balls vorbei, seinen Glückssabber in die Welt und wollte gar nicht mehr von seinem neuen Kumpel lassen.
Ich hätte mich nicht nur wegschmeißen können, ich habe mich weggeschmissen vor Lachen. Herrlich. Hatten wir Spaß. Henri mit dem Ball und ich beim Zusehen.
An alle Mahner und Warner, die jetzt auf den Plan treten, um vor dem Verschlucken und Ersticken zu warnen: Jaja, schon gut. Wir lassen Henri und den Ball nicht allein. Und überhaupt: Versuchen Sie doch erst einmal, den ganzen Apfel herunterzuschlucken, den sie da im Mund haben!
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Mitgefühl!
Und sich wieder seitlich wegschmeiss vor Lachen, es...
momoseven - 24. Nov, 21:58
Der falsche erste Tag
Es ist ein Aufruhr in der Welt der Dinge. Eine Verschwörung...
Jens Clasen - 24. Nov, 21:33
Wünsche dir auch einen...
Wünsche dir auch einen schönen Start in den Arbeitsalltag....
5mal5 - 20. Nov, 12:55
Hallo!
Es wäre wirklich schade, nichts mehr von Dir zu lesen,...
momoseven - 20. Nov, 12:31
The End of the Elternzeit
Man sagt zwar it ain't over 'til it's over, aber da...
Jens Clasen - 20. Nov, 11:50

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Zuletzt aktualisiert: 24. Nov, 21:58

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